Hermann Hesse sagte einst:

„Im übrigen bin ich, nicht ungern, der Sklave meines Gartens, wo ich samt meiner Frau fast jede freie Minute arbeite. Es macht mich sehr müd und ist etwas zu viel, aber mitten in alledem, was die Menschen heut tun, fühlen, denken und schwatzen, ist es das Klügste und Wohltuendste was man tun kann.“

 

So muss ein Garten sein: immer „ein wenig zu viel“, denn das ist das Wesen eines Gartens – die Herausforderung. Um dann immer weiter zu wollen- mit den Jahreszeiten, der Natur im Wandel. Ein Garten ist nie fertig und ruht niemals, schließlich kann man den Pflanzen nicht befehlen nicht mehr zu wachsen, weil man selbst keine Zeit hat für sie zu arbeiten. Und genau wie die Pflanzen hört man selbst auch nie auf  ´gen Himmel zu streben – Wachsen und Vergänglichkeit: ein ungleiches Paar.

 

Doch dann ist die Arbeit geschafft. Nur für einen kurzen Moment. Kurz Durchatmen. Ein Regenschauer. Und diesen zu genießen ist wahres Glück. Kurz bevor man aufsteht und dem nächsten Beikraut hinterherläuft.